Mathe-Teamwettbewerb 2025

Auch in diesem Jahr haben einige Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 sich wieder gemeinsam den mathematischen Knobelaufgaben des Bolyai Teamwettbewerbs Mathematik gestellt. In Teams mit bis zu vier Mitgliedern galt es innerhalb von 60 Minuten 14 Aufgaben zu lösen. Da qualmten dann doch so einige Köpfe, aber gemeinsam wurden Lösungen gefunden.

Allen Beteiligten hat es sehr viel Spaß gemacht und hoffentlich sind alle auch im nächsten Jahr wieder dabei. Die Urkunden wurden an die stolzen Teilnehmer schon verliehen.

Text und Fotos: Andrea Kuballa

Mit dem Gastspiel des fast 200 Jahre alten Büchner-Stücks „Woyzeck“ landet das Theater Essen Süd in der Gegenwart der GymBo-Schüler/innen

Woyzeck – ziemlich bedauernswerter Typ. Hört Stimmen, sieht schlecht aus, wird vom aufgeblasenen Hauptmann gedemütigt und vom monströsen Doktor für Experimente missbraucht.  Unterbezahlt, unterernährt wie er ist, wird ihm dann auch noch die Freundin Marie untreu. Beim coolen Tambourmajor glaubt sie die Zuwendung und Anerkennung zu finden, die Woyzeck niemandem - noch nicht mal sich selbst - zukommen lassen kann. Schwierige Situation, also, die das dreiköpfige Ensemble des Theaters Essen Süd den Schüler/innen der Qualifikationsphase in seiner ganzen schauspielerischen Bandbreite - laut und leise, prollig und dezent, zitternd und entspannt, mit und ohne Musik – nahebrachte.      

Denn indem Woyzeck immer zwischen Täter- und Opferrolle changiert, vapend im Nebel aus Angstchimären und zugleich mit der Rasierklinge am Hals des Hauptmanns, verliert sich – typisch Büchner – die Eindeutigkeit der Zuordnung. Welche Handlungsoptionen hat Woyzeck überhaupt? Mit dem Doktor über soziale Verantwortung und den Hippokratischen Eid diskutieren? Dem Hauptmann seine Dummheit spiegeln? Mit Marie über deren Wünsche und Gefühle sprechen?

In Schillers Welt des Idealismus wäre das vielleicht möglich; doch bei Büchner, der so vieles, das uns noch heute beschäftigt, vorausgesehen hat, verliert sich die eloquente Vernünftigkeit des Einzelnen in einer Welt aus aggressiver Sozialhierarchie, Empathielosigkeit und Egoismus. Woyzeck, der zu schwach und zu feige ist, die Täter zu konfrontieren, findet sein Ventil in der häuslichen Umgebung: Ein sozialer Mechanismus, der die Jahrhunderte überdauert hat. Die Frage der Schuld umkreiste die Aufführung dann wie ein Mond seinen Planeten – ist Woyzeck, der zu Beginn dasselbe Gebrabbel preisgibt wie am Schluss, determiniert? Ist die Gesellschaft schuld oder das Individuum? Oder beide? Moderne Fragen, auf die es immer noch viele Antworten gibt; oder auch keine. 

Entsprechend interessierten sich die Schülerinnen und Schüler auch in der anschließenden Nachbesprechung für das, was die manchmal komplizierte Diktion des Textfragments überdauert – Vorausdeutungen auf den unheilvollen Ausgang des Stücks, Farbschemata zur Figurencharakterisierung, Kostüme, Platzierung von Symbolen und Szenenanordnungen. Nicht weniger Interesse hatten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten außerdem an den technischen Aspekten des Berufs: Wie gelingt eigentlich das eindrucksvolle Zittern der Hände? Auf welche Weise gelangt man zu diesem Berufsbild und wie realisiert man es? Was passiert eigentlich auf zwischenmenschlicher Ebene, wenn in der Nachbesprechung die vierte Wand zwischen Schauspielenden und Publikum plötzlich fällt?

So erschien nicht nur Woyzecks Problematik am Ende aktueller denn je - wie sich Gesellschaft zusammensetzt und welche Bedeutung ein konstruktiver Diskurs letztlich für soziale Beziehungen haben kann, wurde auf der Bühne und im anschließenden Gespräch sehr deutlich. Büchner, dem die Ambivalenz der Darstellung ein so zentrales Anliegen war, hätten die vielen Codes und Ebenen wohl gefallen.

 

 Raphael Batzik (Mitte) als Woyzeck und Tambourmajor
 
 Marie (rechts im Bild) wurde dargestellt von Aless Wiesemann
 
Thilo Matschke (rechts) spielte den Hauptmann, den Doktor und Andres.
 
Weitere Informationen zur Woyzeck-Inszenierung des Theater Essen-Süd
 
 

 

Text und Fotos: Sonja Klever

 ...und das soll auch so bleiben!

 

Das lange Warten hat sich gelohnt: nach 14 langen Monaten konnten nun endlich die renovierten Toiletten bei uns in der Wüstenhöferstraße eröffnet werden. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt, als sie am letzten Mittwoch zum ersten Mal einen Blick in ihre neuen Toiletten werfen durften: angenehme Raumtemperatur, automatische Wasserhähne, Seifenspender, ein toller großer Spiegel und all das auch noch sehr ansprechend und modern in schickem Rot-grau und Blau-grau gestaltet. Wie schön!

 

      
     
 
     
     

Die Schülerinnen und Schüler sind fest entschlossen, sich dafür einzusetzen, dass eben dieser tolle Zustand langfristig erhalten bleibt. Sie haben gemeinsam Regeln zur Nutzung ihrer neuen Toiletten erarbeitet und werden Mitschülerinnen und Mitschüler regelmäßig daran erinnern, diese auch einzuhalten. Und nicht zuletzt haben sie sich sogar bereit erklärt, Lehrerinnen und Lehrer in den Pausen bei den Aufsichten zu unterstützen entsprechend dem Slogan der Schule „Gemeinsam besser!“ Insgesamt also sehr erfreuliche Nachrichten aus der Wüste!

Ein eigenes Business starten, Verantwortung übernehmen, die eigene Chefin oder der eigene Chef sein – nicht erst seit der „Höhle der Löwen“ träumen viele junge Erwachsene vom eigenen Unternehmen.

Dass man neben einer guten Idee auch noch andere Qualitäten und Ressourcen haben muss, ist aber nicht allen von Anfang an klar. Frau Indre Bermann, Kontaktfrau für Auslandsaufenthalte und selbst Unternehmerin, brachte für den Business English Kurs der Klassen 10 deshalb ein wenig Licht ins Dunkel: Ausgehend von ihrer eigenen Geschäftsidee erläuterte die Mutter von zwei GymBo-Schülern Voraussetzungen, Kerngedanken und Stolpersteine in der Unternehmensplanung und -führung. Welche Motivationen bewegen Gründende etwa, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?  Benötigt man besondere persönliche Voraussetzungen, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen? Mit einem umfangreichen Erfahrungsschatz aus der Geschäftswelt konnte Frau Bermann den Blick der Unternehmer/innen von morgen auch für Aspekte der Unternehmensgründung und -führung schärfen, die nicht direkt so offensichtlich sind:  Wie etwa sieht die Zielgruppe genau aus? Was sollte sie dazu bewegen, das Produkt oder die Dienstleistung zu kaufen? Was ist wohl schwieriger: Kundinnen und Kunden zu finden oder sie zu behalten? 

 

 

Anhand des Business Modells „Canvas“ überlegten sich die Zehntklässler/innen im Anschluss, wie sie feststellen können, ob eine Businessidee funktioniert: Von den Schlüsselressourcen über die notwendigen Ausgaben bis zu den erwarteten Umsätzen erprobten sich die Schüler/innen als Unternehmende und bekamen auch zu steuerlichen und rechtlichen Aspekten Tipps und Ansprechpartner/innen mitgeteilt. Links zu Videos über junge Unternehmer/innen und Unternehmer schließlich zeigten, dass es klappen kann mit der eigenen Idee – wenn sie gut durchdacht, realistisch geplant und engagiert und nachhaltig verfolgt wird.

Text und Fotos: Sonja Klever

Letzter Tag vor den Weihnachtsferien: Wie jedes Jahr begeht das GymBo den letzten Schultag im Kalenderjahr mit einer ökumenischen Feier - ein Moment, der die Schulgemeinschaft zusammenführt und in der hektischen Vorweihnachtszeit ein wenig Raum für Reflexion schafft. Auch für Pfarrer Michael Banken, der im März in den Ruhestand geht, ist es ein besonderes Ereignis: Es ist sein letzter Schulgottesdienst, den er heute zusammen mit Gemeindereferentin Antje Koch moderiert. Eine stimmige Feier, die zu einem großen Teil von Schüler/innen gestaltet wird, Musiker/innen aus der Lehrer- und Schülerschaft des GymBos vereint und eine beträchtliche Zahl an Mitgliedern der Schulgemeinschaft in der Dreifaltigkeitskirche zusammenbringt.

Musikalische Beiträge aus der Schulgemeinschaft, religiöse sowie selbst gestaltete Texte prägten die Feier und verliehen ihr den richtungsweisenden Charakter eines jeden Jahresabschlusses. Ein roter Faden war dabei die Auseinandersetzung mit Weihnachtswünschen: So verweis Michael Banken etwa auf die Ambivalenz zwischen gegenständlichen Wünschen einer säkularisierten Welt – einer Playstation, Lego oder einem Gaming-Sessel – und dem Wunsch nach Verbundenheit, Gemeinschaft und Hoffnung, gerade in Zeiten weltpolitischer Unsicherheit.

„Weihnachten erinnert uns daran, dass die wichtigsten Geschenke nicht in Papier gewickelt sind“, sagt auch Schulleiter Lars Schnor. „Das Fest lädt uns dazu ein, uns auf zentrale Werte unseres Zusammenlebens wie Beistand, Wertschätzung und Vertrauen zu besinnen und nach diesem Gedanken auch unser Schulleben zu gestalten – am besten nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.“ Mit diesem Gedanken wünscht das GymBo seiner Schulgemeinschaft und allen ihr Verbundenen harmonische Festtage und einen gelungenen Start ins neue Jahr!

Text und Fotos: Sonja Klever

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